Mit dem blutigen Messer in der Hand begab sich Ava zum Bach und liess sich dort am Ufer auf die Knie fallen. Sie sah schrecklich aus. Aus dem Schnitt in ihrem Gesicht drang immer weiter Blut. Arschloch. Sie tauchte das Messer ins Wasser, das sich kurz rot verfärbte, dann fuhr sie kurz über den Schnitt in ihrem Gesicht. Er war nicht tief, aber eine Narbe würde trotzdem bleiben, wenn sie nichts dagegen unternahm. Schnell schöpfe sie Wasser mit der Hand und goss es auf die Wunde. Das Blut triefte weiter. Wie verrückt wiederholte sie diesen Vorgang immer wieder, bis sie sich schliesslich ganz auf den Boden fallen liess. Es half nichts, ausser dass es für einen kurzen Augenblick den brennenden Schmerz auslöschte. Was medizinische Fragen anging hatte die Halbgöttin echt keine Ahnung. Dieser hässliche Wurm konnte von Glück reden, dass sie einen schlechten Tag hatte. Seufzend stand die 17-Jährige auf und machte sich auf den weg zurück zur Hütte.
(Hütte 5)